Meine Top 10 Creative Tools fürs Lettering

Erfahre hier, welche Top 10 Werkzeuge und Materialien ich nutze, um analoge Lettering Kompositionen zu entwerfen.

Meine Top 10 kreativen Werkzeuge fürs Lettering sind...

1. Sketchbook

Yep, mein Notizbuch ist quasi mein heiliger Gral. Am liebsten mag ich die mit den blanko Seiten, auch wenn das manchmal etwas einschüchternd ist, auf so eine blanke Seite zu starren. Manche bevorzugen die mit den gepunkteten Seiten, weil man damit bereits eine Art Hilfslinien parat hat. Ich nutze übrigens alle möglichen Notizbücher – es muss nicht unbedingt Moleskine oder Leuchtturm sein. Ikea hat zwischendurch auch super Hefte im Dreierpack…

2. Bleistifte

Ohne Bleistifte würde bei mir gar nichts gehen. Falls du es noch nicht wissen solltest, es gibt Bleistifte in verschiedenen Härtegraden, bzw. die Minen weisen unterschiedliche Härtegrade auf – von sehr hart (9H-H) bis super weich (B-9B). Das H steht für „hart“, das B für „Blackness“ – also wie schwarz der Stift schreibt (je softer die Mine, desto mehr Grafit wird auf das Papier abgegeben und desto dunkler ist der Strich). Je höher also die B-Nummer, desto softer die Mine und desto „schwärzer“ der Strich bzw. je höher das H, desto härter die Mine und desto heller der Strich. Die gute Mitte des ganzen ist dann der HB Bleistift, das Standardmodell sozusagen. Für meine ersten Entwürfe nutze ich meist einen Bleistift mit harter Mine, z.B. H3, damit die Linien sehr hell und leichter radierbar sind. Wenn ich mit dem Entwurf soweit zufrieden bin, ziehe ich die Linien mit einem Bleistift 3B (oder mehr) nach, damit diese mehr hervorstechen.

3. Lineal und Geodreieck

Was soll ich sagen: ich mag meine Hilfslinien!

4. Radiergummi

Ja, ich nutze Radiergummis! Manchmal arbeite ich auch mit Transparentpapier und dem Schichtsystem. Aber ehrlich gesagt, kommt das seltener vor.

5. Das Ding namens Internet...

Es ist wohl unnötig zu sagen, wie hilfreich das Internet sein kann, um nach Inspirationen zu suchen (und manchmal auch sehr einschüchternd!). Bei der Suche mit relevanten Keywords auf Instagram, Pinterest oder einfach in Google findet man zahlreiche Beispiele für wundervolle Lettering Layouts und Schriften. Schließlich muss man das Rad nicht neu erfinden. Aber bitte kopiert nicht einfach die Werke anderer und stellt sie online – das geht gar nicht!

6. Analoge Inspiration (Bücher, eigene Sammlungen etc.)

Und dann gibt es da ja noch die Offline-Welt: jede Menge Bücher, Ausschnitte aus Magazinen, Schilder, kleine Döschen mit Schriften, gängige Haushaltsprodukte, Museen, Album-Cover und vieles mehr. Geh doch einfach mal zur Bibliothek und leihe dir Bücher aus zu Typografie, Lettering oder Kalligrafie, Produktdesign etc. Kaufe die Bücher, die dir besonders gefallen oder die dir empfohlen werden und baue deine eigene private Lettering Bibliothek auf. Sammle Ausschnitte etc. und stelle eine inspirierende Pinnwand. Geh auf Flohmärkte und suche gezielt nach kleine alten Döschen und Schachteln mit toller Typografie und Haptik. Lauf durch die Straßen und sieh dir die Beschriftungen von Läden an. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich inspirieren zu lassen…

7. Fineliner

Um meine Bleistiftzeichnungen mit Tinte zu füllen, nutze ich Fineliner von Staedtler (Pigment Liners) oder Pigma Micron Pens in verschiedenen Größen 0.05-0.8 und mehr. Das „Inking“ kann manchmal ein meditativer Prozess sein…und manchmal nimmt es einfach wahnsinnig viel Zeit in Anspruch.

8. Kaffee, Ingwertee, Wein...

Die Entscheidung für das Getränk fällt in Abhängigkeit der Tages- und Jahreszeit 😉 Okay, technisch gesehen ist das kein Material fürs Lettering, aber hydriert bleiben sollte man doch, oder?!

9. Mein iPhone und/oder iPad

Ich besitze keine richtige Kamera. Bisher hat mein iPhone immer gute Arbeit beim Fotografieren meiner Letterings geleistet – und sogar bei kleinen Lettering-Prozess-Videos. Manchmal nehme ich auch ein Foto eines Bleistiftentwurfs auf, bevor ich ihn mit Tinte ausmale und schaue mir das Lettering auf dem Bild genauer an. Denn oft erkennt man auf dem Foto tatsächlich eher kleine Fehler bezüglich Proportionen, Abständen etc. 
Und dann gibt es da noch das iPad und das wunderbare, lebensverändernde Programm ProCreate… Wie oft mir dieses Programm bereits das Leben erleichtert hat, kann ich gar nicht sagen.
Dennoch liebe ich immer noch das analoge Lettering sehr. Erste Entwürfe gehen da bei mir meistens schneller!

10. Tageslicht

Noch so eine unechte Materialempfehlung. Aber Tageslicht ist so wichtig, wenn man kein „fancy“ Kamera Equipment hat und ein gutes Bild vom fertigen Lettering aufnehmen will. Klar, es gibt jede Menge Apps, die man zur Verbesserung des Fotos nutzen kann. Aber wenn man sich die nachträgliche Arbeit sparen kann…?!

So, das waren mal meine Top 10 kreativen Werkzeuge/Materialien für den Lettering Prozess.  Es gibt natürlich noch zig andere – z.B. für Kreidetafeln, Kalligrafie, Brushlettering, Murals (Wandbilder), Schilder etc. 

Seid ihr neugierig, wie das obige Lettering für die „Top 10 Creative Art Supplies“ entstanden ist? Unten habe ich einige Bilder zur Entstehung angehängt.  

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Psst…falls ihr gut aufgepasst habt, müsste euch aufgefallen sein, dass ich einen Teil des Gesamtbildes noch im Prozess des Ausmalens mit dem Fineliner geändert habe – ich hatte das Geodreieck vergessen…!

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