Se-was?
Ich oute mich mal kurz: Als vor etlichen Jahren der Designer der Unternehmenswebsite meines damaligen Arbeitgebers meinte, man könne doch auf der Seite mit zwei verschiedenen Schriften arbeiten und da käme eine Serifen-Schrift und eine ohne Serifen in Frage, habe ich ihn erst einmal angeguckt wie ein Auto. Se-was? Entweder lag es an meiner Allgemeinbildung (die ich bis dahin eigentlich für ganz gut gehalten hatte – haha!) oder es ist eben doch normal, dass nicht jeder, der nicht tagtäglich mit Typografie zu tun hat, weiß was zum Geier der Unterschied zwischen Serif und Sans Serif ist.
Damit ihr das nächste Mal, wenn jemand diese Worte wie selbstverständlich benutzt, wissend lächeln könnt, hier mal eine kurze Erklärung zu 3 Schriftarten Serif, Sans Serif und Slab Serif:
Als Serifen bezeichnet man die Abschlüsse an den Enden eines Buchstabens – meist handelt es sich dabei um einen Querstrich. Ein serifenloser Buchstabe (auch Sans Serif genannt – die Französischkenner werden das bereits als „ohne“ übersetzt haben) weist entsprechend nur einfache Abschlüsse auf. Slab Serif wiederum nennt man Schriften, welche die Serifen besonders betonen – ob nun in runder oder in eckiger Form.
Beispiel 1: Sans Serif Schriftart
Beispiel 2: Serifen Schriftart
Beispiel 3: Slab Serif Schriftart
Am Computer findet ihr die 3 Schriftarten Sans Serif, Serif und Slab Serif übrigens unter anderem in folgenden Fonts:
Sans Serif: Arial, Avenir, Calibri, Futura, Helvetica
Serifen: Times New Roman, Garamound
Slab Serif: Clarendon, Beton, Rockwell, Courier, American Typewriter
Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
Eine schöne prägnante Erklärung 🙂
♡liche Grüße von
Sabine aus WO(rms)
Dankeschön, das freut mich, liebe Sabine!
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